Der Dachsteingletscher, ein rund 2.700 m hoher Berg in der Steiermark, bietet einen der spektakulärsten Ausblicke über die Alpen. 250 m unter dem Gipfel dieses steilen, felsigen Massivs im ewigen Eis bot eine kleine provisorische Hütte den Kletterern Schutz. Sie wurde Seethalerhütte nach ihrem ehemaligen Betreiber genannt, der sie ein halbes Jahrhundert lang leitete.
Im Jahr 2016 wurde ein Wettbewerb für ihren Ersatz ausgeschrieben. Die dreiplus Architekten ZT GmbH gewann ihn mit einem schlichten und dennoch kraftvollen Konzept eines Gebäudes, das sich nahtlos in die umliegenden Felsen einfügt. Die Architekten Stephan Hoinkes und Thomas Heil wollten den Charakter einer Schutzhütte bewahren, im Gegensatz zu Panoramarestaurants, die auf die Bedürfnisse des Massentourismus zugeschnitten sind. Der Bau begann im Sommer 2017 mit dem Gießen von unterirdischen Betonböden. An Weihnachten 2018 wurde die Hütte eröffnet.